Tauchverbot in Thailand

Tauchverbot Phuket

Im Januar 2011 geisterte eine Meldung durch die News, die die ganze Tauchszene in helle Aufregung versetzte. Thailand hatte angeblich ein Tauchverbot für seine Korallenriffe ausgesprochen und das ausgerechnet an den beliebtesten Tauchgebieten des Landes, an den Similans, den Surin Inseln und Koh Phi Phi.

Was sich zunächst anhörte wie der Todesstoß für die gesamte Tauchindustrie auf Phuket, entpuppte sich jedoch bei genauerem Hinsehen als viel weniger dramatisch.

Betroffen von den Tauchverboten sind nämlich nur einzelne Riffe in den jeweils betroffenen Marine Nationalparks und nicht die ganzen Parks.

  • Surin Islands: Ao Pakkad, Ao Suthep, Ao Mai Ngam, Koh Stork, Hin Kong und ein Riff in der Nähe des Head Offices des Nationalparks.
  • Similan Islands: Ao Fai Wab und das „East of Eden“ Riff.
  • Phi Phi Islands: Hin Klang
  • Tarutao & Mu Koh Petra Nationalparks (Satun): Koh Bulone Mai Phai, Koh Bulone Rang Pueng, Koh Takieng, Koh Hin Ngam, Koh Rawi, Hat Sai Khao, Koh Dong, Koh Chuak
  • Mu Koh Chumpon National Park (Golf von Thailand): Koh Ma Prao

Die Tauchverbote wurden ausgesprochen, um den Korallen Zeit zu geben, sich von der Korallenbleiche zu erholen, die nach den hohen Wassertemperaturen aufgrund eines „El Nino Effekts“ in 2010 eingesetzt hatte.

Nun haben die Taucher natürlich nichts mit der Korallenbleiche direkt zu tun, man will aber verhindern, dass die empfindlichen Korallen durch den Tauchtourismus noch zusätzlich belastet werden.

Inzwischen (2017) hat man die jährlichen Tauchverbote auch auf weitere Tauchplätze, insbesondere rund um die Phi Phi Inseln ausgeweitet.